Am 13. Juli 2025 hat die Vollversammlung der FAU Berlin das nachfolgende Statement beschlossen. Anlass waren aktuelle Berichte über internationale Arbeitskämpfe, in denen Hafenarbeiter:innen in Frankreich und Schweden sich weigerten, Waffenlieferungen nach Israel abzufertigen – trotz teils massiver Repressionen. Am 8. August 2025 fand dazu eine Solidaritätsveranstaltung statt, bei der Mitglieder und Unterstützer:innen über die Bedeutung dieser Arbeitskämpfe und die Rolle der FAUB im internationalen Widerstand diskutierten. Das Statement spiegelt sowohl die Entschlossenheit der Organisation als auch die Solidarität mit den betroffenen Kolleg*innen wider.
Solidaritätserklärung:
Anfang Juni 2025 weigerten sich Hafenarbeiter*innen der französischen Gewerkschaft Confédération Générale du Travail (CGT), Waffen für Israel zu verladen (French Dockers Block Weapons to Israel ). In einem anderen Fall vom Februar 2025 hat sich die Swedish Dockworkers Union geweigert, Waffentransporte von und nach Israel abzufertigen. Infolgedessen wurde der Sprecher der Gewerkschaft zum „Risiko für die nationale Sicherheit“ Schwedens erklärt und entlassen (European Dockworkers Refuse to Load Weapons Aimed at Palestine | Labor Notes , Swedish Dockworker Fired Over Blockade of Israeli Weapons | Novara Media ).
Trotz der Repressionen, denen sie ausgesetzt sind, zeigen diese Hafenarbeiter*innen, was notwendig ist, um effektiven Widerstand gegen Krieg und Unterdrückung aufzubauen. Die FAUB solidarisiert sich mit den internationalen Genoss*innen.
Blockaden, Streiks und Arbeitsniederlegungen sind effiziente Mittel der organisierten Arbeiterschaft, um Widerstand zu leisten und sich zu verweigern, wenn Administrationen ihre Unterdrückung eskalieren, Kriege führen, und bereitwillig ignorieren, wenn andere Staaten noch brutaler vorgehen. Die FAUB stellt sich entschlossen an die Seite derjenigen, die Repressionen erfahren, dafür dass sie ihre kollektive Macht nutzen, um sich opportunistischer Gewinnmacherei in den Weg zu stellen – besonders wenn diese „Gewinne“ aus Kriegsverbrechen, ethnischen Säuberungen und Genozid stammen.