Untergliederung der Beschäftigten im Bereich Gesundheit und Soziales
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Offenes Treffen: Jeden 1. Dienstag im Monat um 19:00 Uhr im Lokal
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Sozial arbeiten zu unsozialen Bedingungen? Uns reicht es!
Die Arbeit in sozialen Berufen, sowie dem Gesundheitswesen ist zumeist gekennzeichnet von unregelmäßigen Arbeitszeiten, um die das Privatleben herumgeplant werden muss. Nachtdienste, Wochenend- und Feiertagsarbeit oder auch Bereitschaftsdienste gehören oft zu den gängigen Besonderheiten in diesen Arbeitsfeldern. Bedingungslose Flexibilität und eine hohe Bereitschaft zum massiven Plusstundenaufbau werden durch den Arbeitgeber schon fast als selbstverständlich vorausgesetzt.
Die Vereinzelung der Arbeit, bei der sich die Kolleg*innen nur noch in Teamsitzungen oder -vor allem bei Selbstständigkeit- gar nicht mehr zu Gesicht bekommen, verstärkt sich.
Die Entlohnung und Anerkennung für die geleistete Arbeit lässt dabei auf gesellschaftlicher Ebene mehr als zu wünschen übrig. Das schlägt sich in befristeten Arbeitsverträgen und schlechten Arbeitsbedingungen ebenso nieder, wie im zu geringen finanziellen Lohn.
Arbeitnehmer*innen sollen bestenfalls immerwährend flexibel, übermotiviert und hochqualifiziert, sowie junge Fachkräfte mit jahrelanger einschlägiger Berufserfahrung sein. Zugleich tun Arbeit- und Geldgeber*innen kaum etwas für die eierlegenden Wollmilchsäue, die sie so gerne hätten: nicht nur eine angemessene Entlohnung ist eine Seltenheit, sondern auch die fundierte Einarbeitung in neue Aufgaben, die angemessene Verteilung der Arbeitslast, entlohnte Praktika, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, eine regelmäßige Supervision, sowie neben vielen weiteren Aspekten Prävention von und die Unterstützung bei Überbelastung.
Dabei wird ganz selbstverständlich erwartet, dass der fordernden Arbeit stets freundlich und völlig selbstlos nachgegangen wird.
Wir wollen etwas ändern! – Und: Wir haben eine Idee!
Gerade bei der direkten Arbeit mit Menschen ist es schwer für die eigenen Rechte einzutreten, die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche nicht untergehen zu lassen. Die Befürchtung, unseren Klient*innen, Assistenznehmer*innen und Patient*innen durch einen Arbeitskonflikt oder gar einen Arbeitskampf schaden zu können, ist oft so groß, dass es meist nur bei einem gelegentlichen, kurzen Aufbegehren bleibt. Die schlechten Zustände werden fortlaufend wieder akzeptiert, sodass sich erneut nichts ändert und die unsozialen Arbeitsbedingungen in unserer sozial so wichtigen Arbeit bestehen bleiben.
Eines unserer Hauptanliegen ist es, dieses Paradoxon nicht mehr einfach hinzunehmen und trotz der Sorge um die Menschen, die auf unsere Arbeit angewiesen sind, wirkungsvolle und solidarische Wege des Widerstandes zu Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen zu finden.
Sektion Gesundheit und Soziales. Mit dir!
Unlängst gründete sich aus einer aktiven Arbeitsgemeinschaft die Sektion Gesundheit und Soziales und gliederte sich somit in eine Reihe berufsbezogener Sektionen der FAU ein.
Ob du pflegst oder betreust, heilpädagogisch tätig bist, Assistenz oder Einzelfallhilfe leistest, … ob du noch in Ausbildung oder im Studium, im Praktikum, auf Job- oder Klient*innen-Suche oder schon seit Jahren im selbstständigen oder angestellten Berufsalltag bist:
Wenn du den absurden Zustand unserer Arbeitswirklichkeit nicht mehr mittragen willst, bist du hier richtig!