Einfach, schnell, direkt: Honorar eingetrieben
Noch einen drauf setzen?
Als wäre das dem Träger nicht genug, wollte er dem Deutschdozenten die drei Wochen, die er bereits gearbeitet hatte, nicht zahlen. Der Versuch, an die Verantwortlichen heranzutreten, scheiterte, da der verantwortliche Projektleiter ebenso wie eine Person aus der Geschäftsführung schlicht abtauchten, nachdem dem Kollegen versprochen wurde, dass er sein Geld binnen 14 Tagen erhalten würde. Eine andere Person aus der Geschäftsführung versuchte gar unseren Genossen einzuschüchtern.
Nicht mit uns!
Daraufhin schaltete sich die FAU Berlin ein. Es dauerte nach einem Mahnbrief der FAU nur drei Tage, bis unserem Kollegen sein Lohn gezahlt wurde. Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie schnell und einfach es gehen kann, sich gegen Ausbeutung zu wehren, wenn man eine kämpferisch-solidarische Gewerkschaft an seiner Seite hat.
Über den Einzelfall hinaus
Leider muss man davon ausgehen, dass es sich dabei nicht um einen Einzelfall handelt – immer wieder erreichen uns Berichte von Ausbeutung und Entrechtung in der Bildungsarbeit mit Geflüchteten. Die Bildungssektion der FAU Berlin konzentriert sich daher seit einigen Monaten darauf, die Selbstorganisierung von Arbeiter_innen in diesem Bereich zu unterstützen. Wenn ihr in einer ähnlichen Situation steckt und euch am Arbeitsplatz organisieren wollt, meldet euch unter faub-bildung-flucht@fau.org.