Solidarität: Streik im Babylon Mitte
Seit 2010 Geschäftsführer Grossman die FAU Berlin nach einem langen Arbeitskampf gerichtlich quasi verbieten wollte, und dann zeitgleich mit dem damaligen ver.di-Vize Andreas Köhn einen mageren Haustarifvertrag abschloss (im Vergleich zum Flächentarifvertrag und Haustarifvertragvorschlag der FAU Berlin), ist nicht viel passiert.
Damals führte die FAU Berlin einen ihrer bedeutendsten Arbeitskämpfe gegen die prekären Arbeitsbedingungen in dem Kino, und kämpfte über Monate für einen Haustarifvertrag. Zu dieser Zeit war die FAU Berlin die stärkste Gewerkschaft im Betrieb.
Die Anhebung der Löhne durch den Mindestlohn wurde zuletzt vom Senat bezahlt. Dieser hatte schon 2010 30.000 € mehr für den Tariflohn locker gemacht – zusätzlich zu den ca. 300.000 €, die das halbkommunale Kino so schon an Zuwendungen bekommt. Zeitgleich mit dem Erhalt dieser Zuwendungen vergrößerte sich mit der Zeit die Chefetage. Von zur Zeit 15 MitarbeiterInnen üben mehr als die Hälfte (!) leitende und koordinierende Tätigkeiten aus - ein Wasserkopfähnliches Gebilde.
Nun forderte die ver.di-Betriebsgruppe die schon seit Jahren versprochene Angleichung an den Flächentarifvertrag. Nach Aussagen der Beschäftigten sei laut Grossman dafür jedoch kein Geld da. Er versprach lediglich, beim Senat nachzufragen, ob es weitere Zuwendungen geben könnte, dann gäbe es vielleicht frühestens 2016 mehr Lohn. Eine weitere Ungeheuerlichkeit aus Grossmans Babylon!
Nun gibt es die Konsequenz der Beschäftigten: Streik!