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Nach dem Scheitern der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Länder rufen verdi und GEW die Tarifbeschäftigten berlinweit zu einem ganztägigen Warnstreik am 13. Februar 2019 auf. Zu unserer positiven Überraschung durften wir als Bildungssektion feststellen, dass zumindest verdi – die GEW zeigt sich wie gehabt zaudernd – auch die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen zu einem Solidaritätsstreik aufgerufen hat. Die 40 Streiktage, mit denen sich die studentischen Beschäftigten in Berlin im letzten Jahr ihren eigenen Tarifvertrag erkämpften, mussten die Studierenden leider ohne Solidaritätsstreik der hauptamtlichen Kolleg*innen, also der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen in Service, Technik und Verwaltung, bestreiten.
Auf Ebene der Hochschulen ist es ein offenes Geheimnis, dass die TV-L-Streiks eher eine ritualisierte Veranstaltung sind. Zur Ausnahme zieht man die Gewerkschaftsweste an. Aber an die grundlegenden Arbeitsbedingungen im Hochschulbereich traut man sich nicht heran. Dabei gäbe es viele offene Baustellen: die Arbeitsbedingungen der tariflich ungünstig eingruppierten Hochschulsekretär*innen, der ausgelagerten Mitarbeitenden in Reinigungs- und Sicherheitsdienst sowie beim Studierendenwerk. Jeder Arbeitskampf an den Hochschulen betrifft letztlich die Lebensbedingungen aller Arbeiter*innen, die den Hochschulbetrieb am Laufen halten.
Als Bildungssektion begrüßen wir darum den Aufruf zum Solidaritätsstreik als großen Fortschritt. Wir freuen uns, dass auch bei den DGB-Gewerkschaften die Erkenntnis dämmert, dass die Belegschaft eines Betriebs kollektiv streiken sollte. Die Bildungssektion ruft ihre Mitglieder zur Solidarität mit den Streiks auf. Uns allen einen erfolgreichen Arbeitskampf!
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